Sie kamen bald am westlichen Eingang des Herrenhauses an und standen kurz darauf bereits am Haupteingang des Anwesens, wo der stumme Diener darauf wartete, sie einzulassen. Sie lie?en die Kutsche zurück und wurden durch die gr??tenteils leeren G?nge des Herrenhauses geführt und die gewundenen Treppen des Turms hinauf geleitet, wo sich das Arbeitszimmer des Barons befand. Der Aufstieg war mühsam nach einer so langen Reise, aber Herzogs Entschlossenheit, den Baron zu sehen, trieb ihn nach oben. Schlie?lich standen sie vor dem Arbeitszimmer des Barons. Die Tür schwang auf und enthüllte Baron Lucio Bonatelli, der einen wei?en, bis zum Kn?chel reichenden Talar mit einer braunen V-f?rmigen Kapuze um seinen Hals und seine Schultern trug. Darunter trug er eine tiefblaue Cotehardie, die an den ?rmeln ein gelb umrandetes Muster unter dem Talar zeigte, und er kombinierte sie mit gelben spitzen Schuhen. Das Kind ist wie immer auff?llig.
?Lucio, mein liebes kleines Engelchen!“, rief der Herzog, sobald er den Baron sah.
Herzog eilte an den Bücherregalen voller antiker Texte vorbei direkt zum gro?en Eichenschreibtisch, an dem Lucio gerade Berechnungen durchführte. Herzog umarmte ihn unangenehm fest, obwohl der überraschte Baron die Umarmung nicht erwiderte. Es erstaunt mich immer wieder.
?Oh, wie sehr habe ich dich seit dem letzten Mal vermisst, Sohn. Es ist schon viel zu lange her“, sagte der Herzog liebenswürdig, w?hrend er seinen Griff verst?rkte.
?Claudius! Onkel! Was macht ihr hier?“ sagte Lucio angestrengt.
?Auch dir einen fr?hlichen World Day, kleiner Herr“, antwortete Claudius, der Hofnarr.
?Timmy! Warum wurde ich nicht über unsere G?ste informiert?“ rief ein wütender Bonatelli, erhielt jedoch keine Antwort von dem stummen Jungen.
?Komm schon, Sohn. Wir haben auch wichtige Angelegenheiten zu besprechen, nachdem du diesen Brief geschrieben hast, also dachten wir, es w?re am besten, dich zu besuchen“, sagte Herzog. ?Oh, wie sehr du im letzten Jahr gewachsen bist.“
?H?ttest du nicht zurückschreiben k?nnen?“, fragte Lucio, der immer noch versuchte, sich von Herzog zu l?sen.
?Natürlich nicht!“, antwortete Herzog und lie? ihn endlich los. ?Es ist schlie?lich ein Feiertag. Au?erdem wollten wir dich pers?nlich einladen, Weihnachten zu Hause zu verbringen.“
Lucio warf Claudius einen verwirrten Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte.
?Wirst du kommen? Bitte! Sofia hat dich so sehr vermisst und dein Bruder auch“, flehte Herzog.
?Komm schon, kleiner Lucy“, neckte der Hofnarr. ?Was kann ein kleiner Ausflug in die Hauptstadt schon ausmachen?“
?Okay, gut!“ stimmte der Baron zu.
Er war definitiv nicht erfreut über diese Entscheidung, aber er wusste, dass Herzog nicht so schnell von einem Familientreffen ablassen würde. Es war klüger, früh nachzugeben.
?Gro?artig!“, rief Herzog ekstatisch aus, bevor sein Ausdruck abrupt ernst wurde. ?Nun, wegen des Briefs, den du geschrieben hast. Ist es wahr?“
This narrative has been purloined without the author's approval. Report any appearances on Amazon.
So sehr er den launischen Charakter des Mannes auch missbilligte, wurde der Hofnarr Claudius oft daran erinnert, dass der Handelsminister, Herzog Alois von Carnifex, vom Hohen Rat von Carnifex für seine unheimliche Zielstrebigkeit respektiert wurde. Dieser Mann stellt Ergebnisse über alles andere.
Die drei Adligen von Carnifex sa?en in einem Kreis gro?er purpurroter Sessel in der N?he der Bücherregale. Es waren die idealen Sessel für ein Arbeitszimmer, da die Arme bequem auf den Armlehnen ruhten. Obwohl dieses Kind mehr auf ?u?erlichkeiten als auf Praxistauglichkeit zu achten scheint.
Nachdem der stumme Diener ihnen ihre Getr?nke gebracht hatte, setzten die M?nner ihr Gespr?ch fort.
?Erz?hl mir, Lucio“, sagte Herzog. ?Ist es wahr, dass du einen Spieler der Stufe 1 gefunden hast?“
?Ja, Onkel“, antwortete der Baron ruhig. ?Glaubst du mir etwa nicht?“
?Natürlich glaube ich dir, sag so etwas nicht!“, antwortete der Herzog sofort. ?Es ergibt nur keinen Sinn.“
Herzog stützte sein Kinn auf seine Hand, wie er es immer tat, wenn er alle M?glichkeiten abwog.
?Es k?nnte eine Vierte Welle sein“, versuchte der Hofnarr, Herzogs Gedanken zu erraten.
Aber der wies diesen Gedanken sofort ab. ?Nein, das kann keine Welle sein. Wir h?tten von mehr F?llen wie diesem geh?rt. Wann hast du ihn das erste Mal gesehen?“
?Vor ein paar Tagen“, antwortete Lucio. ?Natürlich habe ich ihn aufgenommen und ihm eine Position als Soldat angeboten.“
Herzog l?chelte. ?Natürlich hast du das. Das ist mein Junge!“
Der Hofnarr verbarg ein L?cheln hinter seiner Maske. Dieser Junge redet nur dummes Zeug.
Lucio fuhr fort: ?Anfangs war er verst?ndlicherweise z?gerlich, aber er hat mein Angebot vor ein paar Tagen angenommen, ungef?hr zur gleichen Zeit, als ich dir geschrieben habe. Nun das Problem, bei dem ich deine Hilfe brauche, ist: Wie k?nnen wir ihn hochleveln? Ich muss mein Wort halten, nicht wahr?“
?Ja, ja, das musst du. Das ist wichtig!“ murmelte Herzog. ?Aber die Frage ist: Warum ist er nicht in einem Startgebiet in Cavon angekommen? Warum ist er hier in den Flüsternden W?ldern gespawnt?“
?Vielleicht stimmt etwas nicht mit den Spawnpunkten in der Vierten Welle?“ mutma?te Lucio.
?Ja, das k?nnte m?glich sein“, grübelte Herzog.
Der Hofnarr ballte eine Faust. Lucio gab ihm heimlich ein verschmitztes L?cheln. Er hat von den Besten gelernt.
?Wie auch immer“, versuchte Lucio Herzogs Aufmerksamkeit zu erlangen. ?Ich dachte daran, ihn mit Becket nach Cavon zu schicken, damit er etwas EXP sammeln kann.“
?Aber Lucio, du kannst die Minenarbeiter nicht schutzlos lassen.“ Der Herzog klang besorgt. ?Was ist, wenn sie verletzt werden und du geringere Ertr?ge erzielst? Du hast eine Pflicht gegenüber dem K?nig.“
?Keine Sorge, Onkel.“ Lucio stand auf und nahm einige Papiere von seinem Schreibtisch. ?Wie du sehen kannst, habe ich die Zahlen durchgerechnet.“
Er pr?sentierte den Mitgliedern des Hohen Rates seine unleserliche Handschrift. Die Zahlen schienen eher wie willkürliche Kritzeleien als zusammenh?ngende Gedanken.
?Ich konnte Methoden zur Steigerung der Produktivit?t entwickeln, um den Ertrag pro Kopf zu erh?hen.“ Der Baron versuchte klug zu klingen. ?Das bedeutet, dass ich die gleichen Ergebnisse liefern werde, aber mit deutlich weniger Arbeitskr?ften.“
?Bravo!“, sagte Herzog und warf einen Blick zu Claudius, als wollte er ihn beeindrucken. ?Wie hast du das geschafft? Eine neue Technologie?“
?Nein“, antwortete Lucio. ?Es ist nur so, dass du geschrieben hast, dass du mehr Vorr?te für die Frontlinien für den Winter brauchst, hat mich dazu gebracht, wirklich darüber nachzudenken, wie ich meine Sklaven intelligent umverteilen k?nnte, um Ressourcen zu sparen.“
?Mein Junge, meine Sorgen sollten dich nicht belasten.“ Herzog hatte Tr?nen in den Augen. ?Wie aufmerksam von dir.“
?Ja, wie aufmerksam“, wiederholte der Hofnarr und klopfte auf seine Armlehne.
Claudius wusste, dass es etwas gab, was der Junge nicht sagte. Umverteilen sagst du?
Bonatelli legte die Schriften beiseite. ?Kurz gesagt: Einige Minenarbeiter werden nun auf den Feldern arbeiten und die Rationen werden gekürzt.“
?Hervorragend“, sagte Herzog.
Der Hofnarr dachte an die rostige Hacke zurück. ?Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?“
Herzog wischte seine Kritik beiseite. ?Sie k?nnen mit weniger überleben. Was soll schon passieren?“
Claudius versuchte ihn an den bedauernswerten Zustand der Felder zu erinnern, doch seine Worte wurden durch den Anblick vor dem Fenster unterbrochen. Dichte Rauchschwaden stiegen von der Südseite des Hügels auf. Lucio eilte zum Fenster. Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich.
?Die Barracken.“
Heroes auf Patreon erm?glicht: