Die Kutsche rollte über den schmutzigen Pfad, wobei ihre R?der kleine Staubwolken aufwirbelten, w?hrend sie sich durch die schneebedeckte Landschaft bewegte. Die Felder zu beiden Seiten wirkten trostlos mit Reihen von Zwiebeln und Knoblauch, die unter der wei?en Schneedecke gepflanzt waren. In der Ferne ragte die imposante Silhouette des Herrenhauses auf, sein steinerner Turm stach in den Himmel. Die Kutsche würde bald am westlichen Eingang durch die Palisade ankommen. Endlich.
Im Inneren des Wagens sa?en zwei Gestalten: der Narr, eine Figur in einem Flickenteppich aus bunten roten Stoffen gehüllt, und Herzog, ein mittelalter Mann, gekleidet in einem handgefertigten grauen Wams, das an einen modernen Anzug erinnerte. Die Maske des Narren trug seltsame Schnitzereien, die die Schlitze, durch die seine Augen sahen, wie Narben kreuzten, was Beobachter davon ablenkte, direkt durch die Augenl?cher zu schauen. Die wei?e Oberfl?che gl?nzte in der Sonne, w?hrend Herzogs strenges, Monokel tragendes Gesicht starr auf den Horizont gerichtet blieb. Wie immer bei dem Deutschen, der dem Narren gegenübersa?, war das Gespr?ch ernst und ?professionell“. Wie langweilig.
?Es gibt Berichte, dass die Respawn-Raten der Mobs im Canyon steigen“, sagte Herzog mit besorgter Stimme. ?Das wird ein Problem sein.“
?Warum? Die Stadtwachen sind überlevelt. Sie stellen keine Bedrohung für die Hauptstadt dar“, sagte der Narr.
?Es geht nicht darum, dass sie gef?hrlich sind. Denken Sie an die Wachen, die immer mehr von ihnen bek?mpfen müssen. Wer wird ihre Tr?nke bezahlen? Das ist eine Katastrophe für unseren Staatshaushalt.“
Der Narr schüttelte den Kopf. In den letzten Tagen ihrer Reise hatten sie so viele verschiedene ?Katastrophen“ besprochen, mit denen das K?nigreich konfrontiert war, dass er bereits ihre Rückkehr in die Hauptstadt fürchtete. Immerhin ist er der Handelsminister.
?Und ich m?chte nicht mehr mit diesem Australier zu tun haben, als unbedingt n?tig“, fuhr Herzog fort. ?Er ist skrupellos.“
?Er ist ein Assassine, Milord“, kicherte der Narr.
Aber Herzog reagierte überhaupt nicht. Er hatte keine Lust auf Witze. Wie langweilig.
?Warum powerleveln Sie nicht Sklaven, um den Wachen zu helfen? Wie der Bursche in den Ebenen des Koboldk?nigs es tut?“ schlug der Narr vor. ?Sie brauchen kein Gehalt, nur Essen und Wasser.“
?Sind Sie verrückt? Wollen Sie eine NPC-Miliz mitten in der Hauptstadt haben?“ antwortete Herzog mit derselben monotonen Stimme. ?Wissen Sie, für einen Narren sind Ihre Witze schlecht.“
?Das wurde mir schon gesagt.“
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G?tter, leb doch ein bisschen.
Als sie sich einer Gruppe von Bauern n?herten, die unter der Sonne arbeiteten, hob der Narr grü?end die Hand. ?He da, gute Leute! K?nnten wir Sie um Wegbeschreibungen zum Herrenhaus bitten?“
Die Bauern warfen sich Blicke zu, bevor einer von ihnen das Symbol des Hohen Rates von Carnifex auf der Tür der Kutsche erkannte. Sie unterbrachen ihre Arbeit, um sich zu verbeugen, und ein st?mmiger Mann mit verwittertem Gesicht trat vor.
?Das w?re der Aufseher Clif, Milords“, murmelte der Mann und deutete auf eine Hütte weiter die Stra?e hinunter.
?Vielen Dank“, erwiderte der Narr und tippte dabei einen imagin?ren Hut.
Als die Kutsche weiterfuhr, wandte sich Herzog an den Narren. ?Es ergibt keinen Sinn, H?flichkeiten mit den Bots auszutauschen.“
?Es ist ein Spiel, haben Sie ein wenig Spa?, Sie Roboter“, neckte der Narr.
Die Kutsche hielt an der Hütte an, wo ein schlanker Mann mit kurz geschnittenem braunem Haar eine rostige Hacke mit einer Hand untersuchte, w?hrend er sich mit der anderen am Kinn kratzte. Er sah mit besorgtem Blick abwechselnd zwischen dem Werkzeug und dem Inneren der Hütte hin und her.
?Was scheint das Problem zu sein, mein Herr?“, fragte der Narr, als er sich durch das Fenster der Wagentür lehnte.
?Nun, Reisender, offensichtlich mache ich mir Sorgen, dass meine Frau das Bett mit einem anderen Mann teilt“, antwortete der Mann ohne Ring am Finger sarkastisch.
Endlich jemand mit Witz!
?Dann ist es vielleicht an der Zeit, sie gegen eine Neue auszutauschen!“ schlug der Narr humorvoll vor.
?Das würde ich gerne tun, wenn der Baron nicht alle hübschen M?dchen für sich behalten würde“, sagte der Mann. ?Es sei ihm geg?nnt. Die Winterabende sind kalt.“
Herzog unterbrach die Unterhaltung. ?Genug!“
Dieser Mann ist eine wandelnde Spa?bremse.
Der Mann wischte sich den Schwei? von der Stirn und n?herte sich der Kutsche. ?Guten Tag, Milords. Was führt Sie in die westlichen Felder des Barons?“
Herzog beugte sich vor, seine Stimme ein knurriges Grollen. ?Offizielle Staatsangelegenheiten.“
?Und wie kann Miriad Clif Ihnen dabei behilflich sein?“
?Normalerweise kommen wir aus dem Norden“, antwortete der Narr. ?Das letzte Mal, als wir hier durchkamen, hat sich unser Fahrer verirrt und wir kamen im Herrenhaus an, als das Abendessen bereits kalt war.“
?Das ist schade“, sagte Miriad.
?Ja, und es w?re eine Verschwendung, den Fahrer erneut zu ersetzen“, sagte der Narr und legte dramatisch die Rückseite seiner Hand an die Stirn. ?Besonders wenn man den momentanen Staatshaushalt betrachtet.“
Clifs Augen verengten sich leicht.
?Zeigen Sie uns den kürzesten Weg“, verlangte Herzog.
Der Aufseher nickte. ?Ja, folgen Sie der Stra?e, bis Sie die erste Kreuzung erreichen, und nehmen Sie den zweiten Weg links. An der n?chsten Gabelung ist es die rechte Stra?e. Die Stra?e wird schlie?lich eine Linkskurve zurück zum Herrenhaus machen und sie folgen weiter der Stra?e, bis Sie die Palisaden sehen.“
?Haben Sie das alles verstanden?“, fragte der Narr den Fahrer der Kutsche vorne.
?Ja, Milord“, antwortete dieser.
?Gut, dann auf Wiedersehen“, sagte der Narr singend, als die Kutsche sich wieder in Bewegung setzte.
Miriad winkte ihnen vorsichtig nach. ?Gute Reise.“
?Was für ein nerviger NPC. Wie kommt ein Idiot wie der dazu, Aufseher zu werden? Gehen Lucio etwa die Sklaven aus?“ kommentierte Herzog.
?Ich fand ihn recht charmant“, konterte der Narr.
Obwohl es seltsam war, dass der Name auf seinem [Status] Montgomery Cliffe lautete.
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